Skizzenbuch, Friedrich Metz
Friedrich Metz
Skizzenbuch
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Friedrich Metz

Skizzenbuch, September 1848


Buchblock mit Einband
174 x 114 x 10 mm
Buchblock ohne Einband
169 x 104 x 5 mm
Einleger 2
104 x 150 mm
Material und Technik
Bleistift auf Velinpapier, in Pappband, bezogen mit hellgrün gestrichenem Velinpapier, mit Griffelschlaufen aus braunem Gewebe mit Fischgrätprägung, der Buchschnitt wohl ursprünglich umlaufend gelb eingefärbt Einleger 2: Bleistift und Feder auf eine mittig gefaltete Lage Velinpapier
Inventarnummer
SG 2821
Objektnummer
SG 2821 Z
Erwerbung
Erworben 1942
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Das hochformatige Skizzenbuch dokumentiert den zweiten Teil einer mehrwöchigen Reise, die der 28-jährige Friedrich Metz im Herbst 1848 unternahm. Nach Wanderungen durch Sachsen und Bayern war der Künstler im September ins Wettersteingebirge bei Österreich gelangt (vgl. zu den ersten Etappen dieser Reise Inv. SG 2753, Städel Museum). Dort zeichnete er auch die erste Landschaftsskizze dieses Buches (Blatt 1 verso), bevor er seine Reise auf der Tiroler Seite des Wettersteingebirges fortsetzte: Von Seefeld ging es vermutlich nach Innsbruck, von dort weiter nach Südtirol und Trient, mit Stationen in Brixen im Eisacktal, in Kastelruth und Seis im Schlerngebiet sowie in Bozen. Die auf dieser Route gesehenen Tal- und Gebirgslandschaften – die Flussebenen von Eisack und Talfer sowie die Berge der Dolomiten und der Sarntaler Alpen – hielt er vorwiegend im Querformat fest, wobei ihn gänzlich unberührte Landschaftsausschnitte ebenso interessierten wie solche mit Dörfern, Gehöften, Klöstern oder Burgen. In der zweiten Hälfte des Buches finden sich einige Landschafts- und Architekturansichten, die im Umland von Trient bzw. in Trient selbst entstanden.

Seine Reiseeindrücke brachte Metz mit einem mittelharten Bleistift mit gerundeter Spitze mit sicherer Hand zu Papier. Obgleich er die häufig durch zügig gesetzte Schraffen reicher ausgestalteten Zeichnungen rasch angelegt zu haben scheint, geben sie das Gesehene in aller Regel treffend wieder.

Vermutlich zeugen die in Südtirol und Trient festgehaltenen Ansichten von der ersten Reise, die Friedrich Metz nach Italien unternahm. Dass das Land auf ihn – wie auf so viele andere Künstler der Zeit auch – einen besonderen Reiz ausübte, dokumentieren weitere Skizzenbücher im Städel Museum, die Metz in den folgenden Jahrzehnten während verschiedener Reisen durch Italien bezeichnete (vgl. Inv. SG 2770, SG 2758, SG 2759 und SG 2824 sowie wohl SG 2823 und SG 2825).

Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".

Werkdaten

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024