Über das Werk
Friedrich Metz zeichnete in das kleine, broschierte Skizzenbuch überwiegend Bäume, hin und wieder auch Büsche, Pflanzen und Wolken, die er mit rascher Hand nur skizzenhaft anlegte, häufig auf einer Doppelseite. Zum Zeichnen nutzte er dafür unterschiedlich harte Bleistifte sowie einen schwarzen, zugespitzten Kreidestift, der sich besonders leicht führen ließ. Zwar versah Metz mehrere seiner Studien mit Tagesangaben sowie der wiederkehrenden Monatsbezeichnung September bzw. vereinzelt Oktober, doch vermerkte er an keiner Stelle im Buch eine Jahreszahl. Einen Hinweis auf die Entstehungszeit liefern daher zunächst nur die Zeichnungen selbst: Der für die Skizzen charakteristische, energisch gesetzte, vergleichsweise kantige Strich prägt vor allem die Zeichnungen der späteren Bücher ab ca. Mitte der 1850er Jahre (vgl. bspw. Inv. SG 2764 oder SG 2767, Städel Museum). Durch die Bezeichnung „Salerno“ unterhalb der vier kleinen Studien von gekuppelten Fenstern (Blatt 7 verso) ist zudem zu vermuten, dass Metz das Buch wenigstens teilweise in Italien nutzte. Stilistisch scheiden dafür die in den späten 1840er bzw. frühen 1850er Jahren unternommenen Italienreisen des Künstlers aus. Wahrscheinlicher ist, dass Metz das Skizzenbuch auf seiner letzten Italienreise im Sommer 1876 nutzte, bei der er auch Salerno besuchte, und sodann in Deutschland weiterführte.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".