Über das Werk
In das querformatige Skizzenbuch zeichnete Peter Burnitz wohl zwischen Januar und Juli 1848 auf einer Reise durch vornehmlich Italien, die ihn von Sizilien unter anderem nach Norma, Cisterna di Latina, Cori, Genazzano, Segni und Valmontone in Latium sowie anschließend an die französische Côte d’Azur führte. Wie auch in dem Skizzenbuch, das den ersten Teil seiner Italienreise durch vor allem Sizilien im Winter 1847/48 dokumentiert (Inv. SG 2360, Städel Museum), gab der junge Zeichner mit Bleistift überwiegend Gebäude und Ortschaften in weiten Küsten- und Berglandschaften wieder und hielt Blicke auf Wege und Straßen fest. Das Streben Burnitz', seine Reiseeindrücke zeichnerisch zu erfassen, schlägt sich im vorliegenden Buch zudem in einigen nahsichtigen, teils sehr präzisen Studien nieder, die die mediterranen Architektur- und Landschaftsansichten um Zeichnungen charakteristischer Details ergänzen, so beispielsweise um Detailstudien von der Bepflanzung vor Häusern oder von Zyklopenmauerwerk. Nur eine seiner teils rasch notierten, teils weiter ausarbeiteten Zeichnungen kolorierte Burnitz mit dem Pinsel dezent in Hellbraun.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".