Über das Werk
Mit feinem, hartem Bleistift, manchmal auch mit der Feder in Braun zeichnete Ludwig Metz im Sommer 1841 während einer Reise entlang des Rheins in sein Skizzenbuch. Die teils sehr präzis wiedergegebenen Architekturen, nahezu ausschließlich Sakralbauten, häufig in der sie umgebenden Landschaft, sowie Ornamente und Architekturdetails, wirken in ihrer sachlichen Wirklichkeitstreue nahezu dokumentarisch. Sie zeugen von dem spezifischen baulichen Interesse des studierenden Architekten, der damals 19-jährig, von Juli bis August Kiedrich, Scharfenberg, Bacharach, Oberweser, Glees, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln sowie den Drachenfels besuchte. Das Skizzenbuch diente Metz dabei in erster Linie dem Studium der unterschiedlichen Sakralbauten, die im Zuge der Rheinromantik eine neue Wertschätzung erfuhren und die Metz zumeist in Innen- und Außenansichten darstellte. Vereinzelt lavierte Metz die Zeichnungen später mit dem Pinsel oder kolorierte Partien, insbesondere der Grundrisse und Schnitte, wie für architektonische Pläne üblich, in Rot oder Braun.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".