Über das Werk
Tübkes Kunst lebt von Verwandlungen. Hier transformiert er die Ikonografie der Beweinung Christi in eine rätselhafte Harlekinade. Gestik und Mimik der versammelten Trauergesellschaft spiegeln eher Staunen und Häme als Anteilnahme. Einzelne Figuren weisen gebannt auf die in den Himmel ragenden antiken Ruinen. Eine konkrete Geschichte erzählt die Komposition nicht; sie ist das Ergebnis eines assoziationsreichen Spiels der Fantasie, das ihrerseits unsere Vorstellungskraft aktiviert.