Über das Werk
Daniel Buren arbeitet „in situ“; seine Streifen finden sich in den verschiedensten Kontexten wieder. Die vierteilige Arbeit „Une peinture en 4 parties et 2 lieux pour 2 collectionneurs“ konzipierte der Künstler für die Anbringung an zwei verschiedenen Orten, wie in einem Zertifikat festgelegt ist. Während er die 8,7 Zentimeter breiten Streifen zu Beginn seiner künstlerischen Karriere auf Leinwand malt, geht er Mitte der 1960er-Jahre zu präfabrizierten Stoffen über. Die äußeren Bahnen sind vom Künstler hingegen selbst bemalt und markieren den Ursprung seiner Arbeiten in der Malerei. Burens Werke sind nicht autonom wie die Malerei des Abstrakten Expressionismus, sondern abhängig von ihrer jeweiligen Umgebung.
Über die Erwerbung
Seit den 1960er-Jahren sind die Schenker durch ihr gemeinsames Interesse an der zeitgenössischen Kunst verbunden. Paul Maenz gründete 1971 mit dem Musikwissenschaftler Gerd de Vries in einem Kölner Hinterhof eine Galerie für moderne Kunst. Sie entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten internationalen Galerien der 1970er- und 1980er-Jahre und vertrat auch den Franzosen Daniel Buren. Der in Frankfurt lebende Heimar Schröter hingegen blieb, wie einst auch Maenz, in der Werbebranche tätig.