Verwundeter Matrose, Erich Heckel
Erich Heckel
Verwundeter Matrose
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Erich Heckel

Verwundeter Matrose, 1915


Blatt
582 x 442 mm
Druckstock
376 x 297 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Löschpapier
Inventarnummer
65884
Objektnummer
65884 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Während des Ersten Weltkriegs fand Heckel in Flandern allenfalls nach Einbruch der Dunkelheit noch Zeit für künstlerisches Schaffen. Er skizzierte und porträtierte unter anderem Pfleger und Verwundete. „Matrose“ nimmt durch die flugblattartige Verknüpfung von Bild und Text dabei eine Sonderstellung ein. Märtyrerhaft vor weißer Kreuzform gab Heckel ihn im Profil, das Gesicht durch scharfkantige Linien zerfurcht. Der patriotische Vers stammt von dem befreundeten Dichter Ernst Morwitz (1887–1971).

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024