Über das Werk
Der Autodidakt Adolf Luther legt 1966 Leinwand, Farbe und Pinsel beiseite und nutzt die konkrete Umgebung und sphärische Hohlspiegel als Material und Technik seiner künstlerischen Praxis. Er arbeitet zunächst mit einzelnen Hohlspiegelobjekten. Sie brechen das Licht, werfen es zurück und bringen so das Wechselspiel von transparentem Raum und immaterieller Energie des Lichts eindrucksvoll zur Geltung. In seinen seriell angeordneten und multiperspektivische ausgerichtetetn Integrationen übertrug Luther ab 1970 die atmosphärische Wirkung der Hohlspiegel in den realen Raum. Für den spät berufenen Künstler im Umkreis der Düsseldorfer ZERO-Gruppe war die Architektur Teil einer Welt, die sich ständig in Bewegung befindet. Sie wird in seinen Objekten und Installationen um das konetische Potenzial des Lichts erweitert.