Über die Erwerbung
Die Witwe des 1875 in Wiesbaden verstorbenen Kunstschriftstellers Karl Schnaase vermachte 1890 dem Städel einige Gemälde und Grafiken des 19. Jahrhunderts. Der gelernte Jurist Schnaase, seit 1829 in Düsseldorf lebend, teilte mit zahlreichen Künstlern seiner Zeit das Bestreben, die christliche Kunst zu erneuern. Die „eigentliche Seele des Volksgeistes“ war nach seinen Worten die Religion. In diesem Sinne initiierte der einflussreiche Autodidakt 1858 das Christliche Kunstblatt.