Weiße Pferde (Pferde im Sturm), Erich Heckel
Erich Heckel
Weiße Pferde (Pferde im Sturm)
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Verwandte Werke

Erich Heckel

Weiße Pferde (Pferde im Sturm), 1912


Blatt
366 x 436 mm
Druckstock
267 x 306 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von zwei Stöcken in Schwarz (Zeichnungsstock) über Grün, Hell- und Dunkelblau (Farbstock) auf schwerem, handgeschöpftem Vergépapier
Inventarnummer
65875
Objektnummer
65875 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

In für Heckel ungewöhnlich dynamischer Bewegtheit kämpfen Pferde und Menschen gegen kräftigen Wind an. Die Bäume biegen sich in den Böen, selbst der unregelmäßige Umriss des Holzschnitts vollzieht die Richtung des Sturmes nach. Die mit einem Schwamm auf den Druckstock aufgetragene Farbe verleiht dem Blatt dabei eine geradezu malerische Qualität. Der Holzschnitt dürfte im Zusammenhang mit Heckels Sommeraufenthalt auf Hiddensee entstanden sein.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024