Cristoforo Allori (1577–1621) erhielt eine erste Ausbildung bei seinem Vater Alessandro Allori (1535–1607), einem der einflussreichsten Florentiner Maler des späteren 16. Jahrhunderts. Alessandro stand ganz in der manieristischen Tradition seines Lehrers Agnolo Bronzino und des späten Michelangelo. Als Cristoforo sich schon in jungen Jahren den „modernen“ Künstlern des Frühbarocks zuwandte, die eine Wiedergabe der Wirklichkeit und des Gefühls suchten, kam es zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Cristoforo, der schon mit Anfang 40 an einer verschleppten Entzündung starb, wurde mit Bildnissen und Historiengemälden zu einem der führenden Vertreter des neuen Stils.