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Marie-Louise-Catherine Breslau

Lithografin, Zeichnerin und Malerin

Geboren
1856 in München
Gestorben
1927 in Neuilly-sur-Seine

Biografie

Die gebürtige Münchnerin Louise Breslau wuchs in Zürich auf und studierte zunächst Malerei im privaten Atelier von Eduard Pfyffer. Dort begegnete sie Ottilie W. Roederstein, mit der sie eine langjährige Freundschaft verband. 1876 ging Breslau an die Académie Julian nach Paris, wo sie ihre zukünftige Lebenspartnerin Madeleine Zillhardt kennenlernte. Ab 1879 stellte sie im Salon des Artistes français aus und erhielt dort bereits 1881 für das Gemälde „Portrait des amis“ die Auszeichnung „mention honorable“. In den darauffolgenden Jahren avancierte sie zu einer der einflussreichsten Malerinnen der Pariser Kunstwelt. Die Künstlerin lebte ab 1902 bis zu ihrem Tod in einem Haus in Neuilly-sur-Seine bei Paris, die zu einem Treffpunkt für Intellektuelle und Künstlerinnen und Künstler wie Edgar Degas, Jean Carriès und Auguste Rodin wurde. Sie war regelmäßig in internationalen Ausstellungen vertreten, u.a. seit 1879 im Pariser Salon de la Société des Artistes français und ab 1890 im Salon de la Société nationale des Beaux-Arts, dessen Gründungsmitglied sie war und dessen Jury sie 1893 angehörte. Breslau wurde auf den Pariser Weltausstellungen von 1889 und 1900 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 1901 wurde sie als erste ausländische Künstlerin in die französische Ehrenlegion aufgenommen. Bereits zu ihren Lebzeiten fanden ihre Werke Eingang in staatliche Museen.

Personen, die mit Marie-Louise-Catherine Breslau in Verbindung stehen

Gruppen und Institutionen, zu denen Marie-Louise-Catherine Breslau gehört