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Giovanni Battista Cima da Conegliano

Maler und Zeichner

Geboren
1459 / 1460 in Conegliano
Gestorben
1517 / 1518 in Conegliano

2 Werke von Giovanni Battista Cima da Conegliano

Biografie

Giovanni Battista Cima da Conegliano entstammte einer Handwerkerfamilie aus Conegliano, die sich mit der Wollverarbeitung beschäftigte, worauf auch der vom Künstler allerdings nicht gebrauchte Familienname „Cima" verweist. Giovanni Battista scheint seine künstlerische Ausbildung in Venedig im Umkreis der im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts führenden Werkstätten von Giovanni Bellini und Alvise Vivarini erfahren zu haben. Genaueres ist jedoch nicht bekannt. Sein frühestes erhaltenes Werk, ein 1489 datiertes Altarbild für die Kirche S. Bartolomeo in Vicenza, zeigt Anklänge an Bartolomeo Montagna, den führenden Vicentiner Künstler. Spätestens seit etwa 1492 arbeitete Cima in Venedig, wo er auch seine gesamte künstlerische Tätigkeit entfalten sollte; dokumentierte Aufträge, vorzugsweise für Altarbilder, decken neben einer Reihe von datierten und signierten Arbeiten die Zeit von 1492/93 bis 1516 ab. Cima war zweimal verheiratet und starb zwischen Oktober 1517 und November 1518, als sein Tod in Urkunden des Konvents von S. Francesco in Conegliano erwähnt wurde.

Cimas Œuvre besteht im wesentlichen aus Altarbildern vom Typus der auf Giovanni Bellini und Antonello da Messina zurückgehenden „Sacra Conversazione" sowie aus kleineren Andachtsbildern für den privaten Gebrauch. Letztere entstanden offenbar in größerer Zahl für den Kunstmarkt und zeigen dementsprechend Motive, die mit einer breiten Käuferschicht rechnen konnten: Madonnen mit und ohne begleitende Heilige oder den Heiligen Hieronymus in der Wildnis. Die marktkonforme Herstellung schloss eine umfängliche Werkstattmitarbeit ein; entsprechend groß sind daher die qualitativen Unterschiede zwischen einzelnen Arbeiten.

Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung gelang es Cima da Conegliano, sich von seinen maltechnischen Anfängen mit Tempera (gelegentlich auf Leinwand) zu lösen und in einer - letztlich an niederländischen Werken orientierten -Tempera-Öl-Mischtechnik neue Möglichkeiten der Licht- und Landschaftsschilderung wie auch der differenzierten Wiedergabe unterschiedlichster Materialien zu erkunden.