Reinhold Ewald wird 1890 in Hanau geboren. 1905/06 macht er eine Dekorationsmaler-Lehre und besucht anschließend die Königliche Zeichenakademie in Hanau. 1907 bis 1911 wird er an der Kunstgewerbeschule in Berlin ausgebildet. Währenddessen ist er in einigen Ausstellungen der Berliner Secession vertreten. 1912 kehrt Ewald nach Hanau zurück. Im nächsten Jahr unternimmt er eine Italienreise, wo ihn die Fresken von Giotto und Piero della Francesca beeindrucken. 1914 hat er seine erste Einzelausstellung im Kunstsalon Schames in Frankfurt am Main. Nach dem Militärdienst wird er 1916 bis 1918 Kriegsmaler in Rouvrois bei Longuyon. Ewald malt in der Folge neben Gemälden auch Fresken, hinzu kommen Skulpturen, Schmuck- und Keramikentwürfe. 1920 ist er an der Ausstellung Deutscher Expressionismus in Darmstadt beteiligt. Im Folgejahr beginnt Ewald an der Zeichenakademie Hanau zu lehren. 1933 tritt er in die NSDAP ein, im gleichen Jahr muss er seine Lehrtätigkeit niederlegen. Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion Entartete Kunst werden seine Werke aus öffentlichen Sammlungen konfisziert. 1949 wird Ewald wieder Lehrer an der Zeichenakademie. Er stirbt 1974 in Hanau.