Carl Philipp Fohr wird 1795 in Heidelberg geboren. Nach erstem Zeichenunterricht wird er nach Darmstadt eingeladen, wo er der Groß- und Erbprinzessin Wilhelmine Luise von Hessen vorgestellt wird. Sie wird seine lebenslange Gönnerin werden. Bei einer Reise nach Baden-Baden lernt er die Geschichten und Sagen des Schwarzwaldes kennen. Sowohl Landschaft als auch Sagen hält er in Aquarellen fest. 1815/16 besucht Fohr die Münchner Akademie. Von Kommilitonen, Kunsterlebnissen und neuen Landschaftseindrücken gehen entscheidende Impulse aus. 1815 bricht er zur Fußreise durch Tirol, Oberitalien, Venedig und Salzburg auf, die er in Zeichnungen und Aquarellen festhält. Durch den Mitstudenten Sigismund Ruhl wird er in die romantische Dichtung und in die Ölmalerei eingeführt. Fohr beschäftigt sich mit der Kunst der Dürerzeit, wird in Heidelberg in den Kreis radikaler Studenten aufgenommen. 1816 beginnt Fohr seine Fußreise nach Rom. Dort arbeitet er schließlich im Atelier von J. A. Koch, übernimmt u. a. Aufträge von J. D. Passavant. 1818 stirbt er im Tiber beim Wettschwimmen.