1878 wird Otto Freundlich in Stolp / Pommern geboren. 1892 macht er eine kaufmännische Ausbildung und arbeitet in Hamburg im Holzhandel. 1902 studiert er kurzzeitig Zahnmedizin und wird für ein Kunstgeschichtsstudium angenommen, das er nach drei Semestern abbricht. Von 1904 bis 1907 folgen Studienreisen nach Italien. Ab 1907 wird er im Studienatelier für Malerei und Plastik in Berlin als Bildhauer ausgebildet. Von 1910 bis 1914 lebt Freundlich in Paris und befreundet sich mit Pablo Picasso. 1914 kehrt er nach Deutschland zurück und kommt in Kontakt mit der Kölner Dada-Bewegung. Gleichzeitig veröffentlicht er Texte in expressionistischen Zeitschriften. 1925 zieht er endgültig nach Paris. 1931 tritt er der Künstlergruppe Abstraction-Création bei. 1937 setzen die Nationalsozialisten Freundlichs Skulptur "Der neue Mensch" auf das Titelblatt des Ausstellungsführers "Entartete Kunst". Nach zwei Internierungen und gescheiterten Ausreiseversuchen in die USA versteckt sich Freundlich 1942 bei einer Bauernfamilie in Saint-Martin-de-Fenouillet. Ein Jahr später wird er in das Konzentrationslager Lublin-Majdanek deportiert und am Tag seiner Ankunft ermordet.