Vincent van Gogh wird 1853 in Groot-Zundert in den Niederlanden geboren. 1869 tritt er in Den Haag eine Lehrstelle im Kunsthandel an und ist bis 1876 auch in London, Brüssel und Paris tätig. Anschließend arbeitet er als Hilfslehrer und -prediger in England und studiert kurzzeitig Theologie. Mit 25 Jahren macht er eine Ausbildung als Laienprediger und predigt im südbelgischen Borinage auf eigene Faust. 1880 beschließt van Gogh endgültig Maler zu werden und kehrt zu seinen Eltern nach Etten zurück. Nach Aufenthalten in Den Haag und in der Provinz Drenthe zieht er erneut zu seinen Eltern, die inzwischen in Nuenen leben. 1886 geht er nach Paris, wo sein Bruder Theo als Kunsthändler tätig ist. Dieser bringt ihn in Kontakt mit den wichtigen Vertretern des Impressionismus und Neoimpressionismus. Eine tiefe Freundschaft verbindet van Gogh mit Paul Gauguin. 1888 zieht er nach Arles in Südfrankreich, wo ihn Gauguin Ende des Jahres besuchen kommt. Die von van Gogh ersehnte Künstlergemeinschaft kommt nicht zustande. Van Gogh erleidet einen schweren Nervenzusammenbruch und schneidet sich schließlich in der Nacht vom 23. Dezember einen Teil seines Ohres ab. Nach weiteren Anfällen liefert er sich 1889 in eine Nervenanstalt bei Saint-Rémy ein. 1890 zieht er nach Auvers-sur-Oise, um sich von dem Arzt Paul Gachet behandeln zu lassen. Inzwischen wird in Brüssel das einzige der Gemälde van Goghs zu seinen Lebzeiten verkauft. Am 27. Juli 1890 versucht Vincent van Gogh, sich zu erschießen, und stirbt zwei Tage später an den Folgen.