Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren. Nach einer Lehre als Schildmaler beginnt er 1867 eine Ausbildung beim Vedutenmaler Ferdinand Sommer in Thun, Schweiz. 1872 zieht Hodler nach Genf und tritt der Klasse des Landschaftsmalers Barthélemy Menn an der École des Beaux-Arts bei, wo er die Werke Gustave Courbets und Jean-Baptiste Camille Corots kennenlernt. Ab 1875 bereist er Basel, Paris und schließlich Spanien und studiert die alten Meister. Zurück in Genf schließt Hodler sich Mitte der 1880er-Jahre den ersten symbolistischen Kreisen an. 1885 eröffnet in Genf seine erste Einzelausstellung, zwei Jahre später eine in Basel. 1891 wird die städtische Präsentation seines großformatigen symbolistischen Gemäldes "Die Nacht" von den Genfer Behörden untersagt. Daraufhin zeigt er es im Salon du Champ-de-Mars in Paris mit großem Erfolg privat. 1900 erhält er auf der Weltausstellung in Paris die Goldmedaille. Hodler wird im deutschsprachigen Raum bekannt und Mitglied mehrerer Secessionen. Verstärkt widmet er sich der Wandmalerei. Zusammen mit anderen Künstlern protestiert er 1914 gegen den Beschuss der Kathedrale von Reims durch deutsches Militär, woraufhin er aus allen deutschen Kunstvereinen ausgeschlossen wird. Hodler stirbt 1918 in Genf.