Die deutsche Fotografin Candida Höfer wird 1944 in Eberswalde geboren. Sie gehört, wie Andreas Gursky oder Thomas Ruff, zu den Schülern Bernd und Hilla Bechers an der Düsseldorfer Kunstakademie und somit zu den wichtigen Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule. Dort studiert sie von 1973 bis 1982. Höfer wird berühmt für ihre großformatigen Fotografien von Innenaufnahmen großer Säle, meidet hierbei aber private Räumlichkeiten. Seit Ende der 1970er-Jahre zeigt sie menschenleere Theater, Museen oder Schlösser. Wichtige nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellungen bedeutender Institutionen zeigen ihre Werke, wie beispielsweise 1991 die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, 1992 das Museum of Contemporary Art in Sydney, 1993 das Museum Ludwig in Köln oder 1997 das St. Louis Art Museum. Von 1997 bis 2000 lehrt Candida Höfer Fotografie an der Fachhochschule für Gestaltung Karlsruhe. Zudem ist sie Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Im Jahr 2002 nimmt sie an der documenta 11 teil. 2003 vertritt sie, neben Martin Kippenberger, Deutschland auf der 50. Biennale in Venedig. Seit 2010 ist Höfer Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.