Emil Schumacher wird 1912 in Hagen geboren. Er studiert von 1932 bis 1935 an der Kunstgewerbeschule in Dortmund, eigentlich um Werbegrafiker zu werden. Fortan malt er, zunächst ohne Ausstellungsbeteiligung. Von 1939 bis 1945 wird er als technischer Zeichner im Rüstungsbetrieb der Hagener Akkumulatoren-Werke zum Dienst verpflichtet. Schumacher malt kubistische Landschaften, bis er 1951 in Paris den gestischen Maler Wols kennenlernt und unter dessen Einfluss eine dem Informel nahestehende Bildsprache entwickelt. Von 1958 bis 1960 ist er Professor an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg und von 1966 bis 1977 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe. 1967/68 hat er eine Gastprofessur an der Minneapolis School of Art inne. Er erhält zahlreiche Ehrungen – u. a. das Verdienstkreuz Erster Klasse und das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – und er ist Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste. 1998 malt er ein Wandgemälde für das Berliner Reichstagsgebäude. Emil Schumacher stirbt 1999 auf Ibiza.