Allee, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Allee
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Blatt
472 x 602 mm
Druckstock
398 x 501 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Velinpapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
65968
Objektnummer
65968 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

1907 hatten Heckel und Schmidt-Rottluff die Landschaft bei Dangast als Ort der Inspiration für sich entdeckt. Bis 1912 reiste Schmidt-Rottluff sommers dorthin, um zu arbeiten. „Allee“ entstand in diesem Kontext. Die sonnenverbrannte Erde übersetzte Schmidt-Rottluff in nicht ganz aus dem Holzstock herausgehobene Kerben, die spannungsvoll mit den flächigen Formgebilden der Alleebäume kontrastieren. Den Weg gliederte er in vergitterte Schattenstreifen.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024