Über das Werk
Ein vertrauter, öder Anblick, wie es ihn in jeder beliebigen Stadt gibt: Ein graues Hochhaus, ein grüner Baum und blauer Himmel. Havekost zeigt – scheinbar – eine zivilisatorische Einöde, die auch real existieren könnte. Ausgangspunkt seiner Malerei sind aber digitale Fotografien, die er am Monitor malerisch nachbearbeitet. Dadurch wirken sie, wie auf der titelgebenden Benutzeroberfläche des Bildschirms, wenig nuanciert und flach – der Künstler gibt nicht die Wirklichkeit wieder, sondern das, was wir in einem digitalen Medium davon wahrnehmen. Seine künstlerische Position ist ein Beispiel dafür, dass sich der in der Malerei der Moderne immer wieder verhandelte Gegensatz zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit aufgelöst hat.
Über die Erwerbung
Der Frankfurter Anwalt und Unternehmer Peter Smeets fördert interessante Kulturbetriebe, wie beispielsweise den kleinen, aber besonderen Verlag Blumenbar. In Frankfurt engagiert er sich unter anderem im Freundeskreis des Museum für Moderne Kunst. Die Sammlung der Gegenwartskunst im Städel Museum unterstützte er 2007 durch den Erwerb dieses Bildes für den Museums-Verein.