Über das Werk
Betty gehört zu den bekanntesten Motiven in Gerhard Richters Œuvre. Das Porträt seiner Tochter ist nicht auf den Betrachter ausgerichtet. Ihr Blick ist in den Hintergrund gerichtet, dort, wo sich eines von Richters grauen Bildern aus den 1970er-Jahren zu befinden scheint. Die Fotovorlage wird in Malerei übersetzt und im Offsetdruckverfahren wieder reproduzierbar gemacht. Aus dem Atlas, seinem seit 1962 zusammengetragenen Bilderfundus wählt Richter eine Vorlage für seine Malerei aus, ähnlich wie ein Fotograf den Ausschnitt aus der Wirklichkeit zum Bild erhebt.