Gerhard Richter wird 1932 in Dresden geboren. Von 1951 bis 1955 studiert er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1961 flieht er aus der DDR und zieht nach Düsseldorf, wo er ein Studium an der Staatlichen Kunstakademie beginnt. 1962 legt er seinen Atlas an, in dem er unterschiedlichste Fotos zusammenträgt, die ihm auch als Bildvorlagen dienen. Zusammen mit Konrad Lueg, Manfred Kuttner und Sigmar Polke gründet Richter 1963 den Kapitalistischen Realismus, der sich gegen etablierte Kunstströmungen wendet und unter anderem Aspekte der Pop-Art in Deutschland einführen soll. 1964 hat er seine ersten Einzelausstellungen in der Galerie Schmela in Düsseldorf und in der Galerie René Block in Berlin. 1970 reist er mit Blinky Palermo nach New York und wird ein Jahr später Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1972 gestaltet er den deutschen Pavillon auf der 36. Biennale in Venedig, auf der 47. Biennale erhält er im Jahr 1997 den Goldenen Löwen. Er wird Gastprofessor an Hochschulen in Halifax und Frankfurt und hat international bedeutende Ausstellungen. 1983 zieht er nach Köln. Sein Œuvre zeichnet sich durch einen großen Variantenreichtum aus. Richter lebt und arbeitet in Köln.