Bildnis Helene Roederstein (Schwester der Malerin), Ottilie W. Roederstein
Ottilie W. Roederstein
Bildnis Helene Roederstein (Schwester der Malerin)
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Ottilie W. Roederstein

Bildnis Helene Roederstein (Schwester der Malerin), 1890


Maße
103,4 x 65,4 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
2037
Erwerbung
Erworben 1952 als Vermächtnis von Elisabeth H. Winterhalter
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 3

Texte

Über das Werk

Ottilie W. Roedersteins jüngere Schwester Helene saß der Malerin vor allem in den frühen Jahren wiederholt Modell. Dieses Gemälde entstand als klassisches Hüftbild. Doch die Leinwand wurde nachträglich verkleinert, sodass Signatur und Datierung in der rechten oberen Ecke kaum noch sichtbar sind. Das Bildnis ist ein herausragendes Beispiel für Roedersteins malerisches Talent. Durch den einfach gestalteten Hintergrund und die lockerere Ausführung des Kleides lenkt die Künstlerin die Aufmerksamkeit auf das detailreich ausgeführte Gesicht des Modells und dessen sanften, verträumten Ausdruck. Roederstein beschränkte die Farbgebung auf wenige Töne. Hellgrün in all seinen Nuancen dominiert die Komposition. Akzente setzte sie beispielsweise mit dem weißen Spitzenkragen. Durch das Übereinanderlegen von lasierenden und deckenden Farbschichten ahmte sie virtuos die Transparenz des Stoffes nach. Die violetten und rosafarbenen Blüten, die den Kragen schmücken, deutete Roederstein nur skizzenhaft, in wenigen Pinselstrichen an. Stilistisch ist das Gemälde in Roedersteins Frühwerk einzuordnen. Neben der französischen Salonmalerei macht sich darin besonders der Einfluss ihrer Pariser Lehrer Jean-Jacques Henner und Carolus Duran bemerkbar.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024