Bildnis O. M. (Otto Mueller), Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Bildnis O. M. (Otto Mueller)
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Karl Schmidt-Rottluff

Bildnis O. M. (Otto Mueller), 1914


Blatt
598 x 468 mm
Druckstock
359 x 289 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf handgeschöpftem Vergépapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
66028
Objektnummer
66028 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Das Bildnis des befreundeten Malers Otto Mueller (1874–1930) ist durch die nervösen Schraffen psychologisch aufgeladen und in der maskenhaften Verfremdung expressiv übersteigert. Gleichzeitig scheint das Gesicht vom Blickpunkt eines Bildhauers aus gesehen, der das Gesicht in höher- und tieferliegende Bereiche gleichsam geometrisch zerlegte.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024