Über das Werk
„Das rote Flugzeug“ spiegelt die Faszination Radziwills für Motive moderner Technik und für Mechanisierung eindringlich wider. Flugzeuge sind ein fester Bestandteil seines künstlerischen Repertoires. Diese Darstellung zeichnet sich durch die Monumentalisierung der Maschine sowie die äußerst detailgetreue Wiedergabe aus. Das Gemälde, das als eine Hommage an den Menschheitstraum des Fliegens entstanden ist, wurde später vom Künstler übermalt und mit surrealistisch anmutenden Bildelementen versehen – darunter der dramatisch-gespenstische Himmel sowie der an die Tradition des Memento mori erinnernde Sensenmann. Das 1932 entstandene Hauptwerk befand sich noch bis in die 1960er-Jahren im Besitz des Künstlers. Es war in zahlreichen wichtigen Ausstellungen zu sehen, unter anderem 1933 bei der Kestner-Gesellschaft in Hannover sowie 1937 im Kölner Kunstverein.