Über das Werk
In einem Brief an den Verleger Reinhard Piper vom 9. März 1917 beschrieb Beckmann diese Kaltnadelradierung als eine seiner „besten Arbeiten“. Zu sehen ist das Ehepaar Battenberg: Ugi ganz auf sein Glas konzentriert, Fridel nachdenklich, mit der ihr so häufig zugeordneten Katze auf dem Schoß. Wie ein Keil schiebt sich Beckmanns eigenes, dämonisch wirkendes Gesicht zwischen die beiden. Die Katze, deren Fell durch den Einsatz der Kaltnadel samtweich wirkt, hat dabei gleichzeitig symbolhafte Bedeutung. Sie ist Teil einer vom Künstler als „latent erotisch“ beschriebenen Stimmung.