1884 wird Max Beckmann in Leipzig geboren. Mit 16 beginnt er in Weimar an der Großherzoglichen Kunstschule ein Malereistudium, das er mit mehreren Auszeichnungen abschließt. Nach Aufenthalten in Paris, Genf und Florenz lässt er sich 1907 in Berlin nieder, wo er sich der Secession anschließt. Im Ersten Weltkrieg ist Beckmann freiwilliger Sanitätshelfer. Die Erfahrungen prägen sein Schaffen nachhaltig und führen zu einem expressionistischen Ausdrucksstil, der sich der Neuen Sachlichkeit nähert. Sein Hauptthema ist der einsame, bedrohte Mensch in einer apokalyptischen Welt. Von 1915 bis 1933 lehrt er in Frankfurt am Main an der Staatlichen Kunstgewerbeschule, der heutigen Städelschule. 1937 emigriert er nach Holland, 1948 in die USA. Er lehrt in New York an der Brooklyn Museum Art School und erhält 1950 den Ehrendoktor der Washington University. Sein Spätwerk ist von den Erfahrungen der Exiljahre geprägt und umfasst große, symbolbeladene, mythologische Triptychen. 1950 stirbt er in New York.