Der Gesetzgeber, Konrad Klapheck
Konrad Klapheck
Der Gesetzgeber
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Konrad Klapheck

Der Gesetzgeber, 1969


Maße
230 x 200 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
2433
Erwerbung
Erworben 2014 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins. e.V.
Status
Ausgestellt, Untergeschoss, Gegenwartskunst, Raum 10

Texte

Über das Werk

„Der Gesetzgeber“ gehört zu einer der zentralen Werkgruppen, mit denen Klapheck zu einem der wichtigsten Maler der deutschen Nachkriegskunst wurde. Mit seinen Bildern von „prosaischer Supergegenständlichkeit“ entwickelte er einen eigenwilligen künstlerischen Stil, durch den er sich konsequent von den zeitgenössischen Kunstströmungen Informel und Abstrakter Expressionismus absetzte. Den Darstellungen technischer Alltagsgegenstände schreibt Klapheck nicht zuletzt durch den Titel menschliche Eigenschaften zu, die politische, biografische und historische Bedeutungsebenen eröffnen. Dem „Gesetzgeber“, einer Mischung aus Schreibmaschine und Registrierkasse, verleiht er erstaunlich despotische Züge. Der Künstler „porträtiert“ das behäbige Ungetüm in extremer Untersicht, wodurch die Maschine eine kühle Autorität ausstrahlt. Spinnt man die Fiktion weiter, so wird die Maschine zum Thron, der Hebel zum Arm samt Zepter und die Tastatur zur Gesetzestafel.

Audio & Video

  • Basisinformationen
    01:12
  • Fokus Kulturgeschichte
    01:37
  • Fokus Material
    01:29
Kunst nach 1945: Konrad Klapheck
Als der 1935 geborene Konrad Klapheck mit nur zwanzig Jahren in der Düsseldorfer Kunstakademie sein erstes „Portrait“ einer Kontinental-Schreibmaschine anfertigte, legte er den Grundstein für ein außergewöhnlich konsequentes Œuvre. Im Film geht er auf zwei seiner Werke der Sammlung Gegenwartskunst im Städel Museum ein: "Der Gesetzgeber" (1969) und "Ein bißchen Hoffnung" (1978). http://www.staedelmuseum.de/de/neuerwerbungen/#youtube

Werkdaten

Werkinhalt

Bezug zu anderen Werken

  • Alle

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024