Über das Werk
1918 schuf Beckmann dieses ungewöhnliche Gesellschaftsporträt. Es zeigt den Künstler (oben Mitte) und seine Freunde, darunter Ugi Battenberg, nasebohrend, und seine Ehefrau Fridel (unten rechts). Die dicht über- und nebeneinandergestaffelten Köpfe sind ganz in der Fläche angeordnet; sie werden klaustrophobisch eng von Elementen eines bürgerlichen Zimmers gerahmt. Allein der Diener ist frei von jener Langeweile, die alle Gäste herzhaft gähnen lässt und jede Kommunikation zum Erliegen bringt. „Die Gähnenden“ ist dabei als Metapher auf Stumpfsinn und Apathie der Gesellschaft zu verstehen.