Über das Werk
Ein Mann in einem pelzgefütterten Hausmantel hat es sich am warmen Ofen gemütlich gemacht und ist eingeschlafen. Er verkörpert das Laster der Faulheit. Ein Teufel bläst ihm mit einem Blasebalg ein weiteres Laster ins Ohr, einen lüsternen Traum. Dem Schläfer erscheinen die nackten heidnischen Liebesgötter Venus und Amor. Amors Stelzen weisen auf moralische Wankelmütigkeit hin. Der Kupferstich bedient gleichzeitig christliche Moralvorstellungen und ein weltliches Interesse an antiken, freizügigen Themen.