Drei am Tisch, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Drei am Tisch
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Karl Schmidt-Rottluff

Drei am Tisch, 1914


Blatt
766 x 546 mm
Druckstock
501 x 401 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf grauem Vergépapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
66032
Objektnummer
66032 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Schmidt-Rottluffs Auseinandersetzung mit afrikanischen Formensprachen dürfte 1909 ihren Anfang genommen haben. 1913 begann er als einziger der „Brücke“-Künstler eine umfangreiche Sammlung außereuropäischer Werke aufzubauen. Der mit dem Künstler befreundete Kunsthistoriker Wilhelm Niemeyer (1874–1960) beschrieb 1921 als ein hervorstechendes Charakteristikum afrikanischer Masken deren Zerlegung des Gesichts in geometrische Grundformen. Dies auch prägt die ab 1914 zunehmend kubisch verfremdeten Gesichter Schmidt-Rottluffs und hebt sie ins Allgemeine.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024