Über das Werk
Konrad Lueg malt ein Zeitungsfoto schematisch ab und koloriert es mit ungemischten Plakatfarben. Holzschnittartig wirken die flachen, gesichtslosen Spieler, einzig Schuhe und Haare sind feiner ausgearbeitet, womit auf die Vorlage verwiesen ist. Mit der Fußballszene greift Lueg ein Stück Alltagskultur auf. Geprägt durch Fluxus und Pop-Art, lädt er 1963 mit Gerhard Richter zur legendären Ausstellung Leben mit Pop in ein Möbelhaus. Die Künstler sitzen in einer Wohnzimmerecke, Bier und Kuchen stehen bereit, sie gehen in ironische Distanz zum deutschen Wirtschaftswunderland.