Über das Werk
Prinz Hamlet und sein Freund Horatio sind allein auf dem Friedhof, wo sie über Tod und Vergänglichkeit nachdenken. Erst durch Erscheinen des Leichenzugs für Hamlets Geliebte Ophelia erfahren sie, an wessen Grab sie sich befinden. Horatio steht fest und erhöht. Der Prinz mit dem Schädel des Hofnarren Yorick in der Hand scheint fast von der schrägen Platte ins Grab zu rutschen – ein Hinweis auf seinen bevorstehenden Tod. In dem Gemälde, das die Jury des Pariser Salons ablehnte, zeigt der französische Künstler Shakespeares Protagonisten als typisch romantischen Helden: sensibel und melancholisch, isoliert und in sich gekehrt.