Eugène Delacroix gilt als einer der bedeutendsten Maler der französischen Romantik und Wegbereiter des Impressionismus. 1798 wird der Sohn einer Diplomatenfamilie bei Paris geboren. 1815 tritt er in das Atelier von Pierre-Narcisse Guérin in Paris ein. Im folgenden Jahr studiert er an der École des Beaux-Arts Malerei und grafische Techniken. Besonders beeindruckt ihn der befreundete Maler Théodore Géricault. In Paris verkehrt Delacroix in intellektuellen Kreisen und den angesehensten Salons. Im Louvre kopiert er alte Meister und begeistert sich für die Werke englischer Künstler. Um 1820 erhält er erste Aufträge und hat 1822 mit "Die Dantebarke" sein Salondebüt. 1825 reist er nach England. Das großformatige Gemälde "Tod des Sardanapal" markiert einen künstlerischen Höhepunkt. Unter dem Eindruck der Julirevolution entsteht 1830 "Die Freiheit führt das Volk auf die Barrikaden", das 1831 im Salon für Aufsehen sorgt und sofort vom französischen Staat erworben wird. Eine Reise nach Spanien und Nordafrika 1832 prägt Delacroix' weiteres Schaffen nachhaltig. Über viele Jahre reflektiert er sein Leben und seine Kunst in Tagebuchaufzeichnungen. Delacroix stirbt 1863 in Paris.