Landschaft mit Sonne, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Landschaft mit Sonne
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Karl Schmidt-Rottluff

Landschaft mit Sonne, 1916


Blatt
431 x 600 mm
Druckstock
297 x 361 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf glattem, gelbem Velinpapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
66046
Objektnummer
66046 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Mahnend schnitt Schmidt-Rottluff die Jahreszahl „1916“ in die Wolken. Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs scheint die Natur selbst nicht mehr als friedlich erlebbar. Vielmehr hat sie Schmidt-Rottluff durch eine an Vincent van Gogh (1853–1890) erinnernde, expressive „Zacken-, Keil- und Strahlenschrift“ (Valentiner) ausgebildet. Auch das grellgelbe Papier unterstreicht die bedrohlich apokalyptische Wirkung.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024