Über die Erwerbung
Als Ernst Ludwig Kirchner sich im Juni 1938 in der Schweiz das Leben nahm, stand der Zweite Weltkrieg noch bevor. Erst acht Jahre nach dessen Ende gelang es Walter Kirchner, dem Bruder des Künstlers, den Nachlass vollständig in die Bundesrepublik zu überführen. Die Direktion des Städel Museums zeigte rasch großes Interesse, insbesondere an Arbeiten auf Papier. Im Zuge der Ankäufe kam es auch zu Schenkungen, da die Erbengemeinschaft mit dazu beitragen wollte, die durch die Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ 1937 in zahlreichen deutschen, modernen Museumssammlungen gerissenen Lücken wieder zu füllen.