Über das Werk
Die Darstellung der Madonna mit dem Christuskind zählt zu den beliebtesten Bildthemen der italienischen Renaissance.
Im Florenz des ausgehenden 15. Jahrhunderts trat vor allem die Werkstatt des Bildhauers und Malers Verrocchio mit solchen Kompositionen hervor. Dessen aus Umbrien stammender Mitarbeiter Piermatteo d’Amelia platzierte hier zum einen Mutter und Kind in einer Loggia, die seitlich den Blick auf eine ferne Landschaft freigibt. Zum anderen kontrastierte er die meditative Innerlichkeit Mariens mit dem offenen Wesen des Christuskindes, das den Betrachter direkt anblickt.