Mutter, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Mutter
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Blatt
600 x 421 mm
Druckstock
370 x 306 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Velinpapier (Druckstock: Amerikanische Pappel)
Inventarnummer
66047
Objektnummer
66047 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Tektonisch fest, ja überzeitlich wirkt das Bildnis der Mutter Schmidt-Rottluffs. Es ist nicht wie ein individuelles Porträt angelegt, sondern erscheint wie ein allgemeingültiges, existentielles Mahnmal, das – vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs – auch in diesem Sinn verstanden sein will. Schmidt-Rottluff ‚modellierte‘ das Gesicht dafür wie ein Bildhauer und sägte den Stock auf den Umriss des Kopfes zu.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

06.11.2024