Paar, Emil Nolde
Emil Nolde
Paar
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Emil Nolde

Paar, um 1931 – 1934


Blatt
530 x 365 mm
Material und Technik
Aquarell und Feder in Schwarz auf Japan-Velinpapier
Inventarnummer
SG 2948
Objektnummer
SG 2948 Z
Erwerbung
Erworben 1951 aus der Sammlung Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

In der Zeit zwischen 1931 und 1935 schuf Nolde eine Reihe von Aquarellen, die er als "Phantasien" bezeichnete. Zu dieser Werkgruppe zählen zahlreiche Doppelbildnisse, in denen sich Frau und Mann begegnen, so auch das Aquarell Paar. Nolde komponierte die Darstellung aus unzähligen Tupfen und sich kreuzenden und übereinanderliegenden Farbbahnen, die in ihrer Dichte eine besonders tiefe Farbwirkung entfalten. Auch den Zufall ließ der Künstler in den Gestaltungsprozess eingreifen und integrierte beispielsweise rechts oben ungeplante Klekse seiner farbgetränkten Pinsel in die Komposition.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024