1867 wird Hans Emil Hansen in Nolde geboren. 1884 wird er zum Holzbildhauer und Zeichner in Flensburg ausgebildet. Ab 1892 arbeitet er als Zeichenlehrer am Industrie- und Gewerbemuseum in St. Gallen. Noldes erstes Gemälde entsteht 1895, seine Postkarten werden zu einem einträglichen Geschäft. 1897 wird er freier Künstler und zieht nach München. In der Folge besucht er dort und in Dachau private Malschulen. Er unternimmt eine Reise nach Paris, wo er die alten Meister im Louvre studiert und impressionistische Werke sieht. Anschließend reist Nolde nach Kopenhagen, wo er Vilhelm Hammershøi trifft. 1902 ändert er seinen Nachnamen in Nolde, entsprechend seinem Geburtsort. 1906 tritt er kurzzeitig der Künstlergruppe Die Brücke bei. Im Jahr darauf lernt er Edvard Munch in Berlin kennen. 1908 schließt er sich der Berliner Secession an, tritt jedoch zwei Jahre später wegen Streitigkeiten mit Max Liebermann wieder aus und wird Mitglied der Neuen Secession. 1913 reist Nolde in die Südsee. 1926 zieht er nach Seebüll. 1934 tritt er in die Nationalsozialistische Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig ein. Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ im Jahr 1937 werden 1102 Werke von Nolde beschlagnahmt, bald darauf erhält er ein Berufs-, Ausstellungs- und Verkaufsverbot. Zwischen 1938 und 1945 entstehen seine "Ungemalten Bilder". 1950 wird ihm der Grafik-Preis der 25. Biennale in Venedig verliehen. Nolde stirbt 1956 in Seebüll.