Ponderosa Pine I, Rodney Graham
Rodney Graham
Ponderosa Pine I
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Rodney Graham

Ponderosa Pine I, 1991


Blatt
214,5 x 184,5 cm
Material und Technik
C-Print
Inventarnummer
DZF 164
Erwerbung
Sammlung der DZ BANK im Städel Museum
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Es ist ganz normal, dass die Gelbkiefer im Himmel wurzelt. Das tut Ponderosa Pine I zwar nicht von Natur aus, aber der Kopfstand stellt sich beim Blick durch die Camera obscura ein. Nachdem Rodney Graham das von außen einfallende Umkehrmotiv hinreichend betrachtet hatte, drehte er 1991 die Baumporträts mit Hilfe der Großbildkamera von vornherein in die Gegenrichtung. Bis heute betätigt sich Graham als Phänomenologe. Ironisch definiert er die Erscheinungen durch Spiegelung. Sein kreativer Geist bewährt sich auch außerhalb der Rolle des Künstlers, der Bilder macht: Fasziniert von Musik, Literatur, Psychologie, untersucht er als Linguist und Semiotiker die durch Film und Fotografie erfassten Begriffe auf ihre Zeichenhaftigkeit und ihre Strukturen hin, um Sinn und Bedeutung der Kompositionen von Richard Wagner, der Fantasiestücke von Edgar Allen Poe, der Fallstudien Sigmund Freuds zu decodieren. Im Jahr 2010 illustrierte die monografische Ausstellung Through the Forest in Barcelona, Basel und Hamburg das von Freud und Lewis Carroll angeregte Überschreiten der Traumschwelle ins Dickicht eines aus Wünschen und Vorstellungen errichteten Wunderlandes.

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024