Russische Landschaft mit Wasserträger, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Russische Landschaft mit Wasserträger
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Karl Schmidt-Rottluff

Russische Landschaft mit Wasserträger, 1919


Blatt
581 x 697 mm
Druckstock
495 x 598 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Velinpapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
66070
Objektnummer
66070 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Im Mai 1915 war Schmidt-Rottluff zum Heeresdienst eingezogen worden. Einem Armierungsbataillon zugeteilt, baute er Schützengräben, Stacheldrahtverhaue und marschierte bis nach Kowno (heute Kaunas) in Litauen. Wieder zurück in Berlin entstand 1919 eine Reihe von Holzschnitten mit Motiven aus Russland und Litauen. Spuren von Zerstörungen oder Kämpfen sucht man hier vergebens. Schmidt-Rottluff zeigt das einfache, naturverbundene Leben der Landbevölkerung.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024