Über das Werk
Das Vorbild holländischer und flämischer Jagdstillleben beeinflusste auch die deutschen Maler des Barock. Hier hat Johann Heinrich Roos das tote Geflügel überwältigend „lebendig“ als Jagdtrophäe in Szene gesetzt. Wie im Falle des Stilllebens mit totem Hasen und Vögeln von Jan Weenix erinnerte auch dieses Gemälde seine zeitgenössischen Betrachter an das aristokratische Vorrecht der Jagd. Es gemahnte in seiner minutiösen Schilderung der leblosen Tiere zugleich aber auch an ein Grundprinzip barocken Weltverständnisses – die Vergänglichkeit irdischen Lebens.