Straße in Sonne, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Straße in Sonne
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Karl Schmidt-Rottluff

Straße in Sonne, 1912


Blatt
440 x 592 mm
Druckstock
234 x 304 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Vergépapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
65983
Objektnummer
65983 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Lichteffekte haben Schmidt-Rottluff immer wieder beschäftigt. Im Holzschnitt sind sie vor allem durch harten Schwarz-Weiß-Kontrast darstellbar. Um das in grelles Sonnenlicht getauchte Dorf einfangen zu können, gab er die Häuser nur in spärlicher Kontur: als weiße, gleißende Fläche. Allein der Himmel ist durch dunkle Linienbündel heftig zergliedert, den als ‚Strömungslinien‘ sichtbar gemachten Sonnenstrahlen.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024