Über das Werk
Malerei tritt in den Raum: Die Arbeit von Tobias Rehberger steht an der Schnittstelle zwischen Malerei und Plastik. Der organisch gestaltete Körper aus Aluminium besitzt vier klar definierte Seiten, die der Künstler einerseits grau, dann wieder in kräftigen Farben bemalt. Rehberger löst ästhetische Codes unserer Alltagswelt auf und überführt sie in einen künstlerischen Kontext. Die Arbeit erinnert an Vorlagen aus Design und Werbung, greift aber auch den Eindruck eines Comics auf. Darauf verweist ebenfalls eine Sprechblase auf der linken Seite der Skulptur. An der Stelle, wo im Comic für gewöhnlich der Sprecher zu sehen ist, fließt bei Rehbergers Arbeit tröpfchenweise Wasser aus und hinterlässt eine Pfütze auf dem Museumsboden. Das assoziiert einerseits etwas Menschliches – kann im musealen Kontext aber gleichwohl als Provokation wahrgenommen werden.