Wachshörnerhaube, Ulrike Rosenbach
Ulrike Rosenbach
Wachshörnerhaube
en
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Dieses Werk besteht aus mehreren Teilen

Ulrike Rosenbach

Wachshörnerhaube, 1972


Einzelteil
51 x 61 cm
Material und Technik
Silbergelatine-Abzug auf PE-Papier
Inventarnummer
DZF 5
Erwerbung
Sammlung der DZ BANK im Städel Museum
Status
Siehe Einzelteile

Texte

Über das Werk

Eine Frau, die unter die Haube kam, begab sich gemäß dieser Redensart vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert durch Heirat unter männlichen Geleitschutz. Die gesichtsumfassende Kopfbedeckung versprach Geborgenheit und Unantastbarkeit. Mit der mutierten Wachshörnerhaube (15. Jahrhundert) karikiert Ulrike Rosenbach den langen Weg in die weibliche Autonomie. Sie führt die Haube über fünf Sequenzen hinweg kopfabwärts bis in Schnurrbartnähe und belässt die Hörner oberhalb der Ohren. So mimt die emanzipierte Frau den gehörnten Mann.

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024