Über das Werk
Paulus van Liender war eigentlich bekannt für detailreich ausgeführte farbige Topografien (wie beispielsweise „Lisse bei Haarlem“ (Inv.-Nr. 3305)). In seinem zeichnerischen Spätwerk wandte er sich mehr und mehr monochromen Waldlandschaften zu, die eine unberührte, wilde Natur wiedergeben. Mit Pinsel und Kreide schilderte er bevorzugt knorrige, bizarr gewachsene mächtige Bäume. Diese Zeichnung ist für den Künstler ungewöhnlich skizzenhaft ausgeführt und könnte auch vor Ort, in der Natur, entstanden sein.