In dieser mit großer künstlerischer Sorgfalt komponierten Zeichnung, die sich gleichzeitig um größtmögliche Naturtreue bemüht, sind die Entwicklungsstadien des Pappelblattkäfers dargestellt. Die erwachsenen Tiere bezeichnete Merian im begleitenden Text des 1679 veröffentlichten Raupenbuchs als „gelb“, kolorierte sie aber knallrot, wie es auch der wirklichen Farbe der Insekten entspricht.
Maria Sibylla Merian. Künstlerin und Forscherin aus Frankfurt
Maria Sibylla Merian (1647–1717) zählt sowohl zu den bedeutendsten Naturforscherinnen als auch zu den namhaftesten Künstlerinnen ihrer Zeit. Maria Sibylla Merian fasziniert nicht nur mit ihren meisterhaft ausgeführten Blumenzeichnungen, sondern gleichermaßen durch ihre Biografie, die von ihrem Behauptungswillen als Frau in einer patriarchisch geprägten Gesellschaft zeugt.
2017 jährte sich der Todestag der gebürtigen Frankfurterin zum 300. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Städel Museum vom 11. Oktober 2017 bis zum 14. Januar 2018 die Sonderausstellung „Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes“.
Mehr Informationen zur Ausstellung: http://www.staedelmuseum.de/de/maria-sibylla-merian#yt
Mehr über Maria Sibylla Merian ist in der Biografie "Maria Sibylla Merian: Künstlerin – Forscherin – Geschäftsfrau. Eine Biographie" von Barbara Beuys nachzulesen: http://www.suhrkamp.de/buecher/maria_sibylla_merian-barbara_beuys_36180.html
Werkdaten
Basisdaten
Titel
Weidenblätter mit Pappelblattkäfern, Eiern und Larven